Amazon Vendor Woche 1 - Neue Produkte, alte Produkte mergen und Account-Managerin nerven
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Amazon Vendor Woche 1 - Neue Produkte, alte Produkte mergen und Account-Managerin nerven

Die vergangene Woche habe ich nun einfach mal als Startdatum auserkoren, da endlich auf unserer Seite alles fix war und ich loslegen konnte. Begonnen habe ich die Woche mit einem Hilfeschrei an unsere Ansprechpartnerin bei Amazon.

Der Amazon Accountmanager

Wir haben das große Glück eine Accountmanagerin zu haben, welche selbst nach 6 Monaten immer noch verfügbar.
Meine Erfahrung aus 3 anderen Unternehmen haben gezeigt, dass es oft leider nicht das Fall ist und Accountmanager im Amazon Vendor und Seller Programm gerne verschwinden, sobald die ersten Verhandlungen durch sind. Vielleicht hat sich hier in den letzten Monaten etwas nachhaltig geändert und es bleibt auch länger so.
Natürlich habe ich den Vorteil direkt genutzt und all meine Probleme, die unserer langsamer Start verursacht hat angesprochen.

Probleme durch die Vernachlässigung

Wie ich bereits in den ersten Beitrag berichtet hatte sind wir bereits vor einigen Monaten mit dem Amazon Vendorprogramm gestartet und haben es dann etwas links liegen lassen. Das hatte diverse Probleme zur Folge:

Produkte wurden eingestellt oder durch neue Versionen ersetzt
Wir hatten einen kleinen Umbau in unserem Produktportfolio, dementsprechend waren am Ende von unseren Artikeln nur noch 20% verfügbar und das waren leider nicht gerade die Bestseller. Dementsprechend hat Amazon fast keine Bestellungen mehr getätigt. Die paar Bestellungen, die vom Algorithmus getätigt hat, haben dann auch dezent den Hinweis "DAUERHAFT nicht verfügbar" ignoriert und trotzdem weiterbestellt. So kam eins zum anderem und eigentlich wurde jede Bestellung abgelehnt, da die Produkte entweder nicht auf Lager waren und/oder der Mindestbestellwert nicht erreicht wurde.

Praktisch Peter Zwegat für Amazon Vendoren und Seller

Jeder, der Produkte auf Amazon verkauft, weiß dass gelbe und rote Warnung im Dashboard nicht gut sind, so auch diese. Denn durch unsere Ablehnung der Bestellungen haben wir neben wir neben dem KI-gesteuertem Demandplanning die KI noch weiter verärgert, denn Produkte die keine gute Verfügbarkeit haben werden nicht gerne gesehen. Egal, ob Vendor oder Seller, wenn die Produkte oft Out-of-Stock sind leider das Ranking auf Amazon, durch schlechtes Ranking leidet die Nachfrage und da wären wir wieder bei unserem Teufelskreis, keine Bestellungen. Also haben wir die KI doppelt vergrault, neue Produkte ohne sicheren Bedarf und keinen Bestand. Aber erstmal weiter mit unseren neuen Produkten.Welche Tips und Tricks der Business Coach hat werde ich in einem anderem Beitrag nochmal genauer erklären.

Neue Produkte mit alten Produkten mergen

Natürlich hab ich unserer Einkäuferin auch das Problem geschildert, dass wir ja neue Produkte haben, aber die doofe KI sicher weigert diese zu bestellen, obwohl es ja zum Teil die gleichen Produkte mit neuer Artikelnummer und anderem Design sind. Dort kam ein Tipp auf den ich auch selbst hätte kommen können, wir können unsere alten ASINs mit unseren neuen ASINs zusammenführen. Dazu habe ich Amazon unter der Rubrik "Produktverknüpfung (Varianten, Twister, neuere Version, Duplikate, Ausgabe, Titelreihe)" keine kurze Nachricht geschickt, welches die alte ASIN ist und welche die Neue. Nach 72 Stunden wurde dann eine von 3 ASINs gemergt. Mehr Glück nächste Woche.

Es werden keine Bestellungen ausgelöst

Das Hauptproblem: Keine Bestellung, kein Umsatz, kein Geld. (kein Job 😳)
Meine bisherige Erfahrung mit Amazon zeigt die Hierarchie im Amazon Bestellwesen ist ungefähr so: KI --> nichts --> niemand --> wirklich niemand
Bestellt die KI nicht, dann bestellt Amazon nicht. Ich glaube fest daran, wenn man probieren würde seinen Einkäufer zu bestechen, müsste er (abgesehen von moralischen Gründen) ablehnen, weil er einfach nichts machen kann. Deshalb noch überraschender die Antwort meiner Einkäuferin, sie schaut mal ob sie im Backend ein paar Einstellungen ändern kann. Ein Lichtblick? Sogar ganz ohne Bestechungsversuch? Mal schauen wie sich die Zahlen verhalten.

So weit erstmal die erste Woche. Allgemein bin ich super happy, dass wir eine Ansprechpartnerin haben und wir so vielleicht das ein oder andere Problem schneller und besser lösen können als über das Ticketsystem. Sonst viele neue Produkte online, Merging bei 33,3% geklappt, keine Bestellungen.